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Status und Hilfsgrössen


Status

Ein Status ist ein möglicher Betriebszustand der Gruppe von den zu steuernden Elementen. Bei einer Wärmepumpe mit Umschaltventil für die Speicherladung könnten dies z.B. die folgenden Betriebszustände sein: Speicher laden für Gebäudeheizung, Speicher laden für Brauchwarmwasser. 

Für jeden Status kann mit einer Formel definiert, wenn dieser Status aktiv ist. Es kann immer nur ein Status aktiv sein.

Hilfsgrössen

Die Hilfsgrössen können auf drei verschiedene Arten eingesetzt werden.

Konstante

Die Hilfsgrösse kann als Konstante mit einer Einheit verwendet werden. Der eingegebene Wert wird in die Grundeinheit umgerechnet und kann über die Variable H1 bis H16 bzw. PH1 bis PH16 in den Formeln für die Status oder Ausgänge verwendet werden.
So kann z.B. eine Einschalttemperatur in dem unter den Polysun-Einstellungen gesetzten Einheitensystem (°C oder F) komfortabel eingegeben werden, ohne dass der Wert in den Formeln gesucht und angepasst werden muss.

Formel

Mit der Eingabe einer Formel kann ein Zwischenresultat berechnet werden, welches über die Variable H1 bis H16 bzw. PH1 bis PH16 in den Formeln für die Status oder Aus­gänge verwendet werden kann.
So kann z.B. ein Zwischenresultat berechnet werden, welches in mehreren Formeln wieder eingesetzt werden kann.

Zeitverzögerung

Mit der Zeitverzögerung können Signale verzögert oder verlängert werden. Es gibt 4 verschiedene Typen welche unten aufgelistet sind. Mit einer Formel kann definiert werden, wann die Zeitverzögerung startet (Resultat der Formel = 1). Mit den Variablen H1 bis H16 bzw. PH1 bis PH16 kann in den Formeln für die Status oder Ausgänge geprüft werden, ob die Zeitfunktion abgelaufen ist (1 = läuft, 0 = abgelaufen). So kann z.B. eine Pumpe nach dem Erreichen der Einschaltbedingung verzögert eingeschaltet werden, um ein zu häufiges Ein- und Ausschalten zu vermeiden. Aufgrund der variablen Zeitschritte können die eingegebenen Verzögerungen nicht exakt eingehalten werden. Die Zeitfunktionen können nur starten oder ablaufen wenn ein Zeitschritt stattfindet.

  • SA Starten einer Zeit als Ausschaltverzögerung.
    Wechselt das Resultat der Formel auf „0“, läuft die eingegebene Zeit ab. Wenn das Resultat der Formel wieder auf „1“ wechselt, wird die Zeit auf den Anfangswert gesetzt. Eine Abfrage liefert den Zustand „1“, solange das Resultat der Formel = „1“ oder die Zeit läuft.
  • SE Starten einer Zeit als Einschaltverzögerung.
    Die Zeit wird bei steigender Flanke des Resultats der Formel gestartet. Wenn das Resultat der Formel = „0“ wird die Zeit auf „0“ gesetzt. Abfragen liefern erst „1“, wenn die Zeit abgelaufen ist und das Resultat der Formel noch ansteht.
  • SI Starten einer Zeit als Impuls. Die Zeit wird bei steigender Flanke des Resultats der Formel gestartet. Die Abfragen liefern „1“, solange die Zeit läuft. Wird das Resultat der Formel = „0“ so wird die Zeit ebenfalls auf „0“ gesetzt und die Abfrage liefert „0“.
  • SV Starten einer Zeit als verlängerter Impuls.
    Die Zeit wird bei steigender Flanke des Resultats der Formel gestartet. Ein Resultat der Formel = „0“ beeinflusst die Zeit nicht. Abfragen liefern „1“, solange die Zeit noch nicht abgelaufen ist.